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Die Baumbestattung oder Bestattung im Friedwald stellt eine einfühlsame Methode dar, bei der die Asche eines Verstorbenen inmitten des Wurzelwerks frei wachsender Bäume beigesetzt wird. Diese alternative Bestattungsform wird mittlerweile nicht nur in Bestattungswäldern, sondern auch auf vielen Friedhöfen angeboten. Immer mehr Menschen sehnen sich danach, nach dem Tod wieder Teil des natürlichen Kreislaufs zu werden.
Der Baum übernimmt liebevoll die sterblichen Überreste, ein tröstlicher Gedanke für die Angehörigen. Zusätzlich kann die Vorstellung beruhigend wirken, unter einem schützenden Blätterdach zu ruhen, das sanft im Wind raschelt. Historisch betrachtet waren Baumbestattungen einst Förstern vorbehalten, doch diese Tradition hat sich im Laufe der Zeit verändert.
Obwohl die Begriffe oft austauschbar verwendet werden, gibt es einen subtilen Unterschied zwischen ihnen. Beide beziehen sich auf die Bestattung unter einem Baum. Dennoch besteht ein Unterschied. Die Waldbestattung findet speziell in einem ausgewiesenen Bestattungswald statt, während die Baumbestattung auch auf Friedhöfen möglich ist, die diese Option anbieten. Häufig trifft man auf diese Möglichkeit auf Waldfriedhöfen, wie beispielsweise dem Waldfriedhof München.
Ein essentieller Unterscheidungsaspekt liegt darin, dass in Bestattungswäldern ausschließlich die Beisetzung von Urnen erlaubt ist, was eine vorherige Einäscherung des Verstorbenen erforderlich macht. Im Kontrast dazu bieten viele Friedhöfe, besonders Waldfriedhöfe, nicht nur eigens ausgewiesene Grabfelder für Urnen-Baumbestattungen, sondern auch herkömmliche Grabstellen in der Nähe von Bäumen, die sowohl für klassische Erdbestattungen als auch für Urnen-Baumbestattungen geeignet sind.
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